Vereinschronik

In der .Allgäuer Zeitung" war am 28. März folgendes über den ersten Tag des Eröffnungsschießens zu lesen: "Die modernste Schießanlage im weiten Umkreis befindet sich in Rieden. Die Zeiten, in denen mühsam und zeitaufwändig Scheibenbänder hin- und hergezogen wurden, sind beim Schützenverein Rieden ein für alle Mal vorbei. Modeme Computer-Technik hat im neuen Vereinsheim Einzug gehalten."

Bei der Gau-Generalversammlung in Bidingen, am 4.4.03 erhielt 1. Schützenmeister Anton Zabl in Anerkennung für treue Mitarbeit vom Bay. Sportschützenbund das Besitzzeugnis der Verdienstnadel verliehen. 
Zu unserem "offiziellen Eröffnungsschießen" im Frühjahr erhielt unser Verein vom Gartenbauverein und von unserem Patenverein St. Georg Untergermaringen je eine "Schützenlinde". 

Am Freitag, den 5. September 03 wurden diese von den drei Vorständen der 
Vereine und Helfern eingepflanzt. Die kleine Zeremonie wurde musikalisch vom Musikverein Rieden umrahmt. 

Am Sonntag, den 28. September 2003 war es endlich soweit. Der Musik- und der Schützenverein konnten zur Einweihungsfeier des neuen Musiker- und Schützenheimes einladen. Die Riedener Einwohner wurden um 6.15 Uhr mit vier Kanonenschüssen geweckt. Um 9.00 Uhr begann der Festgottesdienst, der vom H. H. Pfarrer Walter Böhmer zelebriert und vom Musikverein mitgestaltet wurde. Nach dem gemeinsamen Festzug wurden die Vereinsmitglieder, die geladenen Ehrengäste und Bürger von den Böllerschützen aus Pforzen und Lenzfried vor dem neuen Vereinsheim empfangen. Auch das Wetter meinte es gut mit uns Schützen. Den ganzen Tag war strahlender Sonnenschein und so konnte das Fest im Freien 
abgehalten werden. Der offizielle Teil begann mit der Schlüsselübergabe durch Architekt Peter Holzapfel. 

Architekt Peter Holzapfel hob in seiner Festrede die enorme Eigenleistung der Vereine hervor. "Soviel wie hier mitgearbeitet wurde, weiß ich noch gar nie und ich habe in letzter Zeit mehrere Vereinsheime gebaut. Das trägt dazu bei, dass die Vereinsmitglieder eine Verbundenheit mit dem Gebäude haben. Das Anspruchsdenken, das sonst soweit verbreitet ist, trifft hier nicht zu. Ein jeder hat sich mit seinen Talenten und Kräften eingebracht."

Nach dem Weihegebet und den Fürbitten, der Segnung der Kreuze und aller Räume durch H. Pfarrer Böhmer, ergriff Bürgermeister Ludwig Landwehr das Wort. Er begrüßte u. a. die stellvertretende Landrätin Frau Angelika Schorer, die Gauschützenmeister, Frau Theobald vom Allgäu Schwäbischen Musikbund, alle Gemeinderäte, die Gastvereine mit Fahnenabordnungen, die Böllerschützen, Architekt Holzapfel, die Firmenvertreter der am Bau beteiligten Firmen, alle Vorsitzenden der örtlichen Vereine und alle Bürger. 
Kurz zeichnete er den Verlauf bis zum Baubeginn nach. Hier ein Auszug aus seiner Festrede:
 
"Es war ein langer Weg. Zu dem Zeitpunkt, als die Baugenehmigung zum Beschluss vorlag, der einstimmig abgesegnet wurde, war die Zeit reif für dieses Projekt. Es hat alles, wie es so schön heißt, zusammengepasst. Dies war im Herbst 2001. Es mussten noch die Voraussetzungen für die Zuschussanträge abgeklärt werden. Im April 2002 konnte der erste Spatenstich gemacht werden. Die Verwirklichung des Neubaus war nur möglich, da die Vereine zugesagt haben, alle Arbeiten, die in Eigenleistung ausführbar wären, selbst anzupacken. Die Vereine haben Wort gehalten. Die Mitglieder haben wirklich alle Arbeiten, die möglich waren, in Eigenleistung erbracht und zwar in einer Art und Weise, die nicht überall zu finden ist. Ich fühle mich dadurch auch bestätigt, dass die Entscheidung des Gemeinderats, diesen Bau zu verwirklichen, richtig war. Nach Vorliegen aller Rechnungen wird das Gebäude ca. 700.000 Euro gekostet haben."

Abschließend dankte er Herrn Heinz Scholz, der für den Schützengau half, die Anträge auszufüllen. Dank ging auch an die Spender. Er wünschte dem Musikverein, dass er immer den richtigen Ton trifft und den Schützen allzeit gut Schuss.